Phake IOLs verstehen
Was ist eine phake IOL?
Phake IOLs, auch bekannt als phake Intraokularlinsen oder phake Linsen, sind Linsen, die in das Auge implantiert werden, um häufige Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus zu korrigieren. Bei einem Eingriff mit einer phaken IOL ist es das Ziel, die Fähigkeit des Auges zur Fokussierung auf Objekte zu unterstützen und die Abhängigkeit des Patienten von einer Brille oder Kontaktlinsen zu verringern oder zu beseitigen.
Diese IOLs werden als „phake Linsen“ bezeichnet, weil sie keine Entfernung der kristallinen (natürlichen) Linse des Auges erfordern. Aus diesem Grund können phake IOL bei Bedarf entfernt werden, obwohl ihre Implantation mit dem Ziel erfolgt, dauerhaft eingesetzt zu bleiben. Wenn sie entfernt werden, verlieren Sie lediglich den Nutzen der Sehkorrektur, die Sie mit der phaken IOL erreicht haben.
Zur Korrektur von Kurzsichtigkeit (Myopie) – und jetzt auch Alterssichtigkeit (Presbyopie) mit den EVO Viva -Linsen – sind phake Linsen eine innovative Lösung im Gegensatz zu Laser-Verfahren wie Lasik und PRK.
Für wen sind phake IOLs geeignet?
Traditionell wurden phake IOL für Patienten eingesetzt, die an Kurzsichtigkeit (Myopie) leiden, einem Zustand, bei dem weit entfernte Objekte verschwommen erscheinen. Die EVO Visian ICL von STAAR Surgical ist eine phake IOL zur Behandlung von Kurzsichtigkeit. Bis Juni 2020 haben Ärzte über eine Million ICLs implantiert, sie sind in über 75 Ländern verfügbar und weisen eine Patientenzufriedenheitsrate von 99,4 % auf. Typischerweise sind phake IOLs zur Behandlung von Kurzsichtigkeit, wie die EVO Visian ICL, für Personen zwischen 21 und 45 Jahren vorgesehen. Der Grund dafür ist, dass die Kurzsichtigkeit das häufigste Sehproblem bei Menschen unter 40 Jahren ist.
Unsere EVO Viva-Linse ist eine phake IOL, die speziell zur Behandlung der Presbyopie (Alterssichtigkeit) entwickelt wurde, bei der es zu einer Abnahme der Fokussierfähigkeit kommt und nahe Objekte verschwommen erscheinen. Presbyopie-Behandlungen werden in der Regel von Menschen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren gewählt, da die Presbyopie ein Zustand ist, der sich im Laufe der Zeit verschlechtert und sich typischerweise in der zweiten Lebenshälfte bemerkbar macht.
Nein. Die EVO Viva sitzt hinter der Iris (Regenbogenhaut), wo sie für Sie und andere nicht sichtbar ist. Nur Ihr Augenarzt kann feststellen, dass eine Sehkorrektur stattgefunden hat.
Wie funktionieren phake IOLs?
Es gibt zwei Arten von phaken IOLs. Ein Typ Linse wird hinter der Iris (dem farbigen Teil Ihres Auges) implantiert, der andere Typ Linse wird zwischen Ihrer Hornhaut und der Iris implantiert. Unabhängig von der Art der Operation verbleibt die kristalline (natürliche) Linse zusammen mit der phaken IOL im Auge.
Phake IOLs tragen dazu bei, die Fähigkeit des Auges zur Fokussierung zu korrigieren, indem sie das Licht richtig auf die Netzhaut fokussieren. Sie funktionieren auf dieselbe Weise wie herkömmliche Kontaktlinsen, mit Ausnahme der Tatsache, dass phake IOLs innerhalb Ihres Auges
wirken, und nicht auf der Hornhautoberfläche liegen. Bei beiden Typen besteht die Möglichkeit, die phake IOL aus beliebigen Gründen entfernen zu lassen.
Phake IOLs vs. LASIK
Wenn es um die Wahl zwischen einem Verfahren mit phaken IOL und einer LASIK-Behandlung geht, kommt es darauf an, was Sie und Ihr Arzt als das für Sie am besten geeignete Verfahren erachten. Es gibt jedoch einige Faktoren, die Sie zu einem besseren Kandidaten für ein phakes IOL-Verfahren wie die EVO Viva im Gegensatz zur LASIK machen könnten. Zu diesen Faktoren gehören:
- Dünne oder unregelmäßig geformte Hornhaut
- Bestimmte Augenleiden, insbesondere trockene Augen oder Keratokonus
- Mittelgradige bis hochgradige Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus
Darüber hinaus wird bei der Implantation einer phaken IOL im Gegensatz zur LASIK die Form Ihrer Hornhaut nicht verändert und kein Hornhautgewebe entfernt, d. h. Sie erhalten die Integrität Ihres natürlichen Auges und die Gewissheit, dass Sie Ihre phaken IOL jederzeit entfernen lassen können, falls dies notwendig oder gewünscht ist.
Wichtige Sicherheitsinformationen zu EVO Viva
Bevor Sie sich für die Implantation einer EVO Viva ICL entscheiden, sollten Sie sich einer gründlichen Augenuntersuchung unterziehen und mit Ihrem Augenarzt über den Eingriff zur Implantation einer EVO Viva ICL sprechen, vor allem über die möglichen Vorteile, Risiken und Komplikationen. Sprechen Sie auch darüber, wie lange Sie für die Erholung nach dem Verfahren benötigen.
Die EVO Viva ICL ist für die Korrektur/Reduzierung von bis zu -20 Dioptrien (dpt) bei Kurzsichtigkeit mit oder ohne Alterssichtigkeit für Patienten zwischen 21 und 60 Jahren vorgesehen. Oder für Patienten ab 21 Jahren, die bereits mit einer Intraokularlinse behandelt wurden. Die Implantation der EVO Viva ICL ist ein operatives Verfahren und geht daher auch mit potenziell schwerwiegenden Risiken einher.
Folgende Komplikationen/unerwünschte Ereignisse sind möglich: zusätzliche operative Eingriffe, Entstehung eines Katarakt (Augenlinsentrübung), vorübergehender oder dauerhafter Verlust der bestkorrigierten Sehschärfe, erhöhter Augeninnendruck, Verlust von Endothelzellen (Zellen der innersten Hornhautschicht), Bindehautreizung, Hornhautschwellung, Endophthalmitis (Infektion des gesamten Auges), signifikante Blendeffekte und Lichthöfe um Lichtquellen herum, Hyphäma (Blut im Auge), Hypopyon (Eiter im Auge), Augeninfektion, Verschiebung der EVO Viva ICL, Makulaödem, Pupillenreflexstörung, Winkelblockglaukom, schwere Entzündung im Auge, Iritis (Regebogenheutentzündung), Uveitis (Gefäßhautentzündung), Verlust des Glaskörpers und Hornhauttransplantation.