Häufig gestellte Fragen
Die EVO Viva ist eine implantierbare Collamer Linse (ICL), die mithilfe der natürlichen Strukturen des Auges für eine scharfe Sicht auf jede Distanz sorgt - von nah bis fern. Die EVO Viva wird hinter die Iris (der farbige Teil des Auges) und vor der Augenlinse eingesetzt, um die Fehlsichtigkeit zu verbessern.
Die EVO Viva ist dafür vorgesehen, ohne weitere Pflege an ihrem Platz zu verbleiben. Sie kann jedoch bei Bedarf später durch Ihren EVO Viva Spezialisten entfernt werden. Wenn der Arzt diese entfernt, verlieren Sie lediglich den Vorteil Ihrer Sehkorrektur.
Das Material nennt sich Collamer®, ein Kollagen-Copolymer, das eine kleine Menge medizinsch gereinigten Kollagens enthält, und ein patentrechtlich geschütztes Produkt von STAAR Surgical ist. Die restlichen Bestandteile sind aus einem ähnlichen Material gefertigt, wie es in weichen Kontaktlinsen zu finden ist. Das Material ist biokompatibel (führt also zu keiner Reaktion im Inneren des Auges) und ist damit höchst verträglich. Außerdem enthält es einen UV-Lichtfilter.
ICLs verbessern nun bereits seit nahezu 30 Jahren die Sicht von Menschen auf der ganzen Welt, mit über 1.000.000 implantierten Linsen weltweit.
Die EVO Viva ist nach der Implantation normalerweise nicht spürbar. Sie verwächst nicht mit den Strukturen im Auge und bewegt sich nach der Implantation für gewöhnlich nicht mehr.
Nein. Die EVO Viva sitzt hinter der Iris (Regenbogenhaut), wo sie für Sie und andere nicht sichtbar ist. Nur Ihr Augenarzt kann feststellen, dass eine Sehkorrektur stattgefunden hat.
Die Implantation einer EVO Viva Linse wird ambulant durchgeführt. Der Patient kann also nach der Behandlung am gleichen Tag wieder nach Hause. Der Eingriff selbst dauert für gewöhnlich maximal 20 bis 30 Minuten. Es wird ein Oberflächen- bzw. Lokalanästhetikum verabreicht und während oder nach dem Eingriff treten normalerweise nur minimale Beschwerden auf. Es können Augentropfen oder Medikamente verschrieben werden und in der Regel steht am Tag nach dem Eingriff ein Besuch bei Ihrem Augenarzt an. Der Patient benötigt eine Person, die ihn nach der Implantation nach Hause fährt.
Wichtige Sicherheitsinformationen zu EVO Viva
Bevor Sie sich für die Implantation einer EVO Viva ICL entscheiden, sollten Sie sich einer gründlichen Augenuntersuchung unterziehen und mit Ihrem Augenarzt über den Eingriff zur Implantation einer EVO Viva ICL sprechen, vor allem über die möglichen Vorteile, Risiken und Komplikationen. Sprechen Sie auch darüber, wie lange Sie für die Erholung nach dem Verfahren benötigen.
Die EVO Viva ICL ist für die Korrektur/Reduzierung von bis zu -20 Dioptrien (dpt) bei Kurzsichtigkeit mit oder ohne Alterssichtigkeit für Patienten zwischen 21 und 60 Jahren vorgesehen. Oder für Patienten ab 21 Jahren, die bereits mit einer Intraokularlinse behandelt wurden. Die Implantation der EVO Viva ICL ist ein operatives Verfahren und geht daher auch mit potenziell schwerwiegenden Risiken einher.
Folgende Komplikationen/unerwünschte Ereignisse sind möglich: zusätzliche operative Eingriffe, Entstehung eines Katarakt (Augenlinsentrübung), vorübergehender oder dauerhafter Verlust der bestkorrigierten Sehschärfe, erhöhter Augeninnendruck, Verlust von Endothelzellen (Zellen der innersten Hornhautschicht), Bindehautreizung, Hornhautschwellung, Endophthalmitis (Infektion des gesamten Auges), signifikante Blendeffekte und Lichthöfe um Lichtquellen herum, Hyphäma (Blut im Auge), Hypopyon (Eiter im Auge), Augeninfektion, Verschiebung der EVO Viva ICL, Makulaödem, Pupillenreflexstörung, Winkelblockglaukom, schwere Entzündung im Auge, Iritis (Regebogenheutentzündung), Uveitis (Gefäßhautentzündung), Verlust des Glaskörpers und Hornhauttransplantation.